Palak Paneer mit Naan Brot
Mein erstes selbstgekauftes Kochbuch widmete sich der indischen Küche. Ich war von Anfang an fasziniert von den bunt bebilderten Gerichten, den exotisch klingenden Gewürzen und den doch sehr einfachen Kochstil. Der intensive Duft von Kardamom, dem herben Safran oder der exotischen Kokosmilch, dass war für mich eine komplett andere Welt. Aus diesem Buch kommt auch eines meiner Lieblingsrezepte, einem Palak Paneer mit Naan Brot.
Palak Paneer kommt ursprünglich aus Nordindien und zählt dort zu einem der beliebtesten Curry’s. Und Nein, ein Curry ist keine Schlagobers gebundene Sauce mit Mehl, Dosenfruechten und etwas Currypulver untergerührt. Es ist eher vergleichbar mit einem Eintopf, wobei das Augenmerk mehr an der Sauce liegt, als auf das Fleich/Fisch oder Gemüse darin.
Der große Unterschied bei indischen Gerichten liegt in der Zubereitung. Beim Curry wird meist zuerst gewürzt, dann gegart oder gebraten. Diese Gewürzbasis nennt man Masala, in derer dann die Hauptzutaten meist stundenlang gegart werden. Natürlich kann man die Curry’s je nach Wunsch würzen. Die einen haben es lieber schärfer, die anderen milder. Kokosmilch ist hier die perfekte Zutat um den Schärfegrad abzustimmen.
Noch kurz etwas zu der eigentlichen Hauptzutat in diesem Gericht, Paneer. Paneer ist indischer Frischkäse, den man entweder im Asia-Laden kauft oder einfach selbst herstellen kann. Wer es lieber vegan hat, der kann Paneer mit Tofu ersetzen. Das hier vorgestellte Naan Rezept ist ganz ohne Gewuerze. Hier kann man gerne etwas Knoblauch, Kümmel oder Koriander dem Teig untermischen.
Palak Paneer mit Naan
Zutaten
Palak Paneer
- 350 g Blattspinat
- 200 g Paneer
- 4 EL Sojayoghurt
- 2 Zwiebeln
- 4 Zehen Knoblauch
- 2 Tomaten
- 1 handvoll Cashewnüsse
- 1 cm Ingwer
- 1 EL Kreuzkümmel gerieben
- 1 TL Chilis je nach Schärfe
- 1 TL Koriander
- 1 TL Kardamom
- 2 Gewürznelken
- 1/4 TL Turmeric
- 1 EL Kreuzkümmel
- Sonnenblumenöl
Naan Brot
- 160 g Mehl
- 1/2 TL Backpulver
- 1/4 TL Natron
- 1/2 TL Zucker
- 3/4 TL Salz
- 50 ml Sojamilch
- 3 EL Sojabutter
- 65 g Sojayoghurt
Anleitungen
Palak Paneer
- Den Spinat in einer Pfanne ohne Öl mit etwas Wasser langsam dünsten lassen. Immer wieder etwas Wasser beigeben bis der Spinat fertig ist. Danach in einem Mixer alles gut vermengen.
- In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und darin den Kreuzkümmel kurz anbraten. Die Zwiebel, Knoblauch und den Ingwer fein hacken und ebenfalls in der Pfanne kurz anrösten.
- Anschließend die Cashewnüsse und die gehackten Tomaten beimengen. Das Ganze dünsten bis die Tomaten weichgekocht sind und alles beiseite stellen.
- Nachdem alles abgekühlt ist, das Ganze im Mixer gut vermengen.
- In der gleichen Pfanne Öl erhitzen und die restlichen Gewürze darin kurz für 1 Minute anbraten. Anschließend die Tomatenpaste zugeben und weitere 4 Minuten unter Rühren köcheln lassen.
- Mit Salz, Pfeffer und Chili je nach Wunsch nachwürzen, das Yoghurt zu geben und für weitere 2 Minuten kochen lassen.
- Nun die Paneer Würfel beimengen, gut untermischen und kurz aufwärmen lassen.
Naan Brot
- Zuerst die trockenen Zutaten in einer Schuessel gut vermischen. Danach die Butter in der Sojamilch langsam zerlassen und beiseitestellen.
- Das Yoghurt in eine grosse Schüssel geben und die Butter/Milch Mischung langsam einrühren. Anschließend die trockenen Zutaten zugeben, gut vermengen und zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
- Den Teig mindestens eine halbe Stunde abgedeckt ruhen lassen (je laenger desto besser). Wenn der Teig aufgegangen ist, ihn in 4 Portionen teilen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen. Dabei soll der Teig leicht oval werden. Das restliche Mehl am Teig leicht abstreifen.
- Eine Pfanne stark erhitzen, und ohne Öl die Teiglinge ausbacken. Wenn die Oberseite anfängt blasen zu werfen und die Unterseite braun wird, den Teigling wenden. Wenn das erste Naan fertig ist, die Pfanne vom überschüssigen Mehl bereinigen.