Apfelkuchen einmal anders
Jeder kennt das typische Rezept für Apfelkuchen, Mehl, Zucker, Äpfel und das wars. Deshalb haben wir uns an einem Apfelkuchen einmal anders probiert. Entdeckt haben wir das Rezept beim stöbern durch alte Backbücher. Wir waren uns aber sicher, dass wir den Kuchen in dieser Art schon einige Male genossen haben, nicht nur bei uns zu Hause.
Original ist das Rezept aus Italien, kein Wunder bei Ricotta im Kuchen. Das habt ihr euch aber sicher schon gedacht. Nicht abschrecken lassen von den vielen Zutaten. Das Rezept ist vielleicht ein wenig aufwändiger, aber geht trotzdem recht flott. Das besondere am Ricotta im Kuchen ist, dass er vor Allem saftiger ist als wie der normale Apfelkuchen.
Der Kuchen ist genau das Richtige wenn man wieder einmal zu viele Äpfel zu Hause hat, genau jetzt wo doch auch noch Herbst ist. Am Besten verwendet man saftige, leicht süß-saure Äpfel, z.B. Elstar oder Golden Delicious. Die sollte man auch am einfachsten bekommen. Je nach süße der Äpfel kann man auch ohne weiteres die Zuckermenge im Rezept halbieren. Glaubt mir, er ist auch mit weniger Zucker immer noch sehr lecker.
Tipp: Generell ist in den meisten Rezepten im deutschsprachigen Raum bei weitem zuviel Zucker in Back Rezepten. Hier kann man es ohne weiteres wagen die Zuckermenge zu reduzieren. Wir haben uns erst selbst sehr langsam herangetastet, aber kännen jetzt von Erfahrung sagen: meist 1/4 der angegebenen Zuckermenge reicht vollkommen aus um einen immer noch süßen Kuchen zu haben. Probiert es einmal aus und ihr werdet erstaunt sein. Das so viel Zucker in diesen Rezepten ist, hat auch einen historischen Hintergrund. Zucker war früher sehr teuer und etwas besonderes. Welcher Bäcker wollte damit nicht pralen wie süß ein Kuchen mit diesem wertvollen Gut sein kann.
Wartet am Betsen nach dem Backen bis der Kuchen gut abgekühlt ist bevor ihr ihn aus der Form hebt, auch wenn ein warmer Apfelkuchen verlockend ist.
Apfelkuchen einmal anders
Zutaten
- 250 g Ricotta
- 3 grosse Äpfel ~750g
- 2 TL Zitronensaft
- 200 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- 3 G Eier getrennt
- 100 g feiner Kristallzucker
- 1 TL Vanillieextrakt
- Zitronenzeste
- Salz
- 1 EL groben Zucker zum bestäuben
Anleitungen
- Den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen. Eine 24" Springform leicht mit Mehl bestäuben. Den Ricotta durch ein feines Sieb in eine Schüssel pressen und beiseite stellen.
- Die Äpfel putzen, schälen und entkernen. 2 von den Äpfeln in kleine Würfel schneiden, in eine kleinen Schüssel geben und mit Zitronensaft beträufeln. (Den letzten Apfel brauchen wir später). Weiters schlagen wir nun das Eiklar in einer Schüssel steif, bis feste Spitzen entstehen.
- Das Eigelb in einer Schüssel zusammen mit dem Zucker ebenfalls kurz aufschlagen bis eine cremige Konsistenz entsteht. Den Ricotta, die Vanille und Zitronenzeste zugeben und weiter für ein paar Minuten schlagen lassen.
- Nun kann man auch das Mehl, Backpulver und Salz zugeben und weiter cremig schlagen. Mit einer Spachtel jetzt zuerst die Äpfel unterheben und anschließend den Eischnee. Danach alles in die Springform füllen.
- Den letzten Apfel in Scheiben/Stücke schneiden und über die Kuchenmasse verteilen. Die Stücke dabei leicht in den Teig eindrücken. Den Kuchen mit dem groben Zucker besträuen.
- Ab damit in den Ofen und für 70-80 Minuten backen. Am Ende mit Stäbchen Test kontrollieren wann er fertig ist. Am Stäbchen sollte nichts mehr kleben bleiben und der Kuchen sollte eine goldbraune Oberfläche bekommen.
- Wenn fertig, abkühlen lassen und anschließend aus der Springform lösen. Der Kuchen ist gekühlt 3-4 Tage haltbar.