Wie macht man einen veganen Ramen
„Ramen von Grund auf frisch zu machen ist verdammt aufwändig!“ Denkste! Ich habe über die letzten Monate an unserem perfekten veganen Ramen getüftelt und kann euch heute endlich das fertige Rezept präsentieren. Ich glaube es kommt verdammt nahe zu echten Ramen. Es ist auf alle Fälle wert es auszuprobieren.
Ramen zu kochen ist eine Kunst für sich. Es gibt einige Variationen, aber grundlegend ist die Suppenbasis meist aus Schwein oder Hühnerfleisch. Im Allgemeinen kennt man 4 verschiedene Basis Suppen, Shio (aus Salz), Shōyu (auf Sojasaucebasis), Miso (aus Miso Paste) und Karē (auf Curry Basis). Aber das ist nicht alles. Neben den Standardvariationen haben sich über die Zeit viele regionale Unterschiedene entwickelt oder sind bekannt geworden.
Dann gibt es natürlich die vielen verschiedenen Toppings, angefangen bei Menma (wo ich euch das Rezept schon präsentiert habe), Chāshū (dünnes Schweinefilet) und Nitamago (das Ei). Vegetarisch oder gar veganes Ramen ist in Japan eher weniger bekannt. Doch gibt in Europa immer mehr Ramen Restaurants die eine solche anbieten (leider nicht immer erfolgreich/essbar). So aber nun zu dem veganen Ramen Rezept.
Ich habe mir eigentlich nie gedacht, dass ich mich einmal selbst daran versuche, doch der Ehrgeiz hat mich dann doch gepackt. Die Toppings sind ja das kleinste Problem, da sie leicht vorbereitet sind und kalt serviert werden. Alles außer dem Chashu und Ei ist ja sowieso vegan und die Bambussprossen habe ich euch ja schon gezeigt. Dann fehlt uns ja nur noch die Suppenbasis.
Die Nudeln dürfen wir natürlich nicht vergessen. Hier kann man getrost auf fertige Nudeln, entweder frisch abgepackt, oder getrocknet zurückgreifen. Wir kaufen meist frische Ramen Nudeln, sie sind leicht gelblich (alkalisches Mineralwasser), dünn und nach wenigen Minuten kochen fertig. Weiters werden Ramen mit Udon Nudeln, etwas dickere weiße Nudeln serviert. Eigentlich sind beide Nudeln aus den gleichen Zutaten, das verwendete Wasser unterscheidet sie. Geschmacklich macht dies einen sehr großen Unterschied. Man kann auch sogenannte Instant Nudeln verwenden, aber wenn man frische bekommt empfehle ich dies eher weniger.
Die Suppenbasis ist das einzige was etwas länger dauert, aber bei weitem schneller geht als eine gängige frische Gemüsesuppe. Mein Rezept funktioniert auf Miso Basis mit etwas Nussbutter, Sojasauce und getrockneten Shiitake Pilzen. Je nach Intensität kann man hier noch mit der Wassermenge variieren, sowie mit der Schärfe. Auf alle Fälle vorher Probieren und wenn sie doch zu intensiv ist, Wasser zugeben.
Nun wisst ihr auch mein Rezept zum veganen Ramen. Jetzt fehlt nur noch dass ihr es auch ausprobiert.
Veganen Ramen
Ingredients
Suppenbasis
- 1 EL Sesamöl
- 1 TL frischen Ingwer fein gerieben
- 2 Zehen Knoblauch
- 4 Jungzwiebeln weiß und grün getrennt
- 2 EL dunkle Misopaste oder weiß
- 1 EL asiatische Sesampaste oder Tahini/Erdnussbutter
- 1 L Gemüsesuppe
- 250 mL Sojamilch
- 25 g Shiitake, getrocknet
- 2 EL Sojasauce
- Salz
- Chili Öl
Toppings
- 2 Packungen frische Ramen Nudeln
- 1/2 Dose Mais
- 50 g Sojasprossen
- Jungzwiebeln grüner Teil
- die gekochten Shiitake kleingeschnitten
- 1 Dose Menma eingekocht zu Ramen Menma
- 1 Bund Pak Choy
Instructions
- In einem großen Topf das Sesamöl erhitzen. Darin den Knoblauch, Ingwer sowie den weißen Teil der Jungzwiebeln kurz anrösten und die Hitze zurückregeln.
- Die Misopaste zusammen mit der Sesampaste (oder dem Tahini) und Chili Öl zugeben und nun langsam unter ständigen Rühren das Wasser sowie die Milch zugeben. Die Pasten sollte komplett aufgelöst werden.
- Nun auch die restlichen Zutaten für die Suppenbasis zugeben. Alles aufkochen lassen, Hitze zurückregeln und zugedeckt für etwa 30 Minuten köcheln lassen.
- Inzwischen kann man die Toppings in Tellern vorbereiten. Die Nudeln fertig kochen und die Pilze aus der Suppe klein schneiden. Den Pak Choy kann man wenn gewünscht am Ende der Suppenkochzeit noch kurz (5 Minuten) in der Suppe mit kochen.
- Anschließend kann man die Suppe fertig abschmecken, Sojasauce, Salz und Chili Öl zugeben falls gewünscht.
- Sobald alles vorbereitet ist, einfach die Suppe aufgießen und servieren.