Südtiroler Spinatknödel
Knödel sind etwas ganz typisches in der österreichischen Küche und sind weit über die Grenzen hinaus bekannt. So auch nach Italien, von wo wir euch heute ein Rezept für Südtiroler Spinatknödel vorstellen. Knödel gelten in Österriech ja schon lange als Synonym ländlicher Küche. Knödel gibt es ja in einer sehr vielfältigen Rezept Form, ob pikant wie normaler Semmel-, Topfen oder Kartoffelknödel, etwas ausgefallener wir Pilz-, Spinat- oder Speckknödel, oder süss wie Germ, Marillen oder Nougatknödel. Wie ihr seht gibts hier absolut keine Grenzen.
Wir stellen euch heute den Spinatknödel vor, genauergesagt den Südtiroler Spinatknödel, natürlich vegan. Die Knödel können entweder als Hauptgericht, so wie wir sie mögen, oder als Beilage zu etwas Herzhafterem serviert werden. Traditionell gibt es sie mit einer kräftigen Salbeibutter (Salbei in viel Butter angeröstet), mit Nüssen und viel Käse.
Knödel sind für uns das perfekte Gericht zum Vorbereiten. Wir machen immer gleich 2 Portionen, meist unterschiedliche Knödel, zum Beispiel Pilz- und Spinatknödel. Anschliessend friert man sie portionsweise ein und beim nächsten Mal muss man sie nur mehr kurz fertigdünsten (die Salbeibutter geht ja in Handumdrehen).
Einen Guide zum perfekten Knödel habe ich ja schon vor einiger Zeit hier gepostet. Da kann auch beim Knödel machen jetzt absolut nix mehr schief gehen. Natürlich muss man nicht jedesmal eine Salbeibutter dazu machen. Ein wenig geriebener veganer Parmesan mit Nüssen passt auch perfekt, den sollte man ja sowieso immer zu Hause haben.
Soll man nun frischen Blattspinat oder fertigen Tiefkühl Spinat verwenden. Ich persönlich habe lieber frischen Spinat, und ja, blanchieren geht wirklich flott. Bitte keinen Cremespinat für die Knödel verwenden, da dieser viel zu flüssig und meist auch noch mit Sahne verfeinert ist. Blattspinat in einer grossen Pfanne mit etwas Wasser „einkochen“, klein hacken und ausdrücken. Das Ganze dauert meist keine 10 Minuten.
Welche Knödel esst ihr am Liebsten?
Südtiroler Spinatknödel
Zutaten
- 300 g Knödelbrot oder Semmeln
- 500 g Blattspinat blanchiert, frisch oder aufgetaut und gut ausgedrückt
- ~100 mL Sojamilch Angaben der Milch variieren je nach alter des Brotes
- 1 G Zwiebel
- 25 g vegane Butter
- 80 g Kichererbsenmehl statt den Eiern
- 1 Knoblauchzehe
- Salz, Pfeffer, Muskat
- 10 g frische Petersilie
Salbeibutter
- 20 g Salbei
- 100 g vegane Butter
- 1 Handvoll Walnüsse
Anleitungen
- Zuerst das Knödelbrot vorbereiten (würfeln) und in eine Schüssel geben. Die Zwiebel und Knoblauchzehe putzen, klein hacken und kurz in der Butter goldgelb anrösten.
- Den Spinat blanchieren (oder auftauen), gut ausdrücken und passieren (klein hacken)
- Die Zwiebeln, Gewürze, Petersilie, Spinat und das Mehl zum Brot geben und gut durchmischen. Nun langsam die Milch zugeben, vorerst mit etwa 75% beginnen, 5-10 Minuten ruhen lassen.
- Anschliessend die Knödelmasse testen und je nach Feuchtigkeit weiter Milch zugeben. Den ganzen Prozess wiederholen bis die Masse die richtige Konsistenz besitzt.
- Knödel formen und in einem Dampfgarer oder im Wasserbad fertig kochen.
- Während die Knödel kochen, kann der Salbei leicht gezupft und kurz in der Butter angeschwitzt werden.
- Die Knödel zusammen mit der Butter und den Nüssen anrichten.